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Black Ends selbstbeschriebener Gunk-Pop ist so süß, wie ein auf der Straße eingetretener Kaugummi an der Sohle deiner Lieblingsschuhe. Ganz wie die legendären Grunge Bands – die das Seattle Trio beeinflusst haben – sind die Black Ends versiert darin, kunstvoll eingängige Pop- und Rock-Struckturen mit toxischen Grime Ebenen zu überziehen; aber man sollte sie bitte nicht „Post-Grunge“ nennen, denn dieser Begriff wurde von einer Major Label Welle aus Flanell uniformierten Bands verwendet, um die Grunge-Ästhetik auszubeuten. Wenn schon, dann ist „post-post-Grunge“ eher geeignet, um die Reaktion der Black Ends gegen diese Art der Kommerzialisierung wiederzugeben.

Um die Verbindung zur reichen Musikgeschichte Seattles zu zementieren, wurde die zweite surrealistische Grunge EP der Band – Stay Evil – von dem einflussreichen Seattler Produzenten Jack Endino (Nirvana’s Bleach, Mudhoney) gemixt und gemastert. Sein rücksichtsvolles Vorgehen hebt die Dynamik und Klarheit, der im Keller aufgenommenen Tracks, hervor ohne ihnen dabei ihre rohe Energie zu nehmen. Bandleader Nicolle Swims übernimmt mit eindrucksvollem Gitarrenspiel das Kommando, und führt mit eingängigen Riffs und bluesigem Feingefühl durch verzerrte Effekte, spärliche Töne und Math-Rock-Fröhlichkeit. Die beliebte Radiostation KEXP, die das Release als ein “a four-song foray into dark alternative rock, art-folk, and the contours of our minds when we are faced with treachery” beschrieb, erklärte “Swims’ instantly recognizable voice cuts through the din and grabs you, holding you into place while they sing their words -- rubbed raw, cut deep, sometimes willfully obfuscated -- in your face.” Das wiederkehrende lyrische Thema der Ausgrenzung wird durch Swims einzigartige und kryptische stimmliche Vortragsweise noch weiter verstärkt und bestätigt damit ihren Outsider Status.